Seit 1993 bewahren wir unser kulturelles Erbe.

Die Aufgabe des Fördervereins besteht darin, den Macherner Landschaftsgarten als Zufluchtsort vor der Hektik und dem Druck des städtischen Lebens zu bewahren, historisches zu schützen und durch kulturelle Veranstaltungen das Vergnügen und das Wohlbefinden aller zu fördern.

Der Landschaftsgarten ist die 35 Hektar große, grüne Lunge von Machern, ein wichtiger Ort, der schätzungsweise jährlich fast 100.000 Besucher empfängt. Die Gemeinde Machern hat den Förderverein mit der Nutzbarmachung dieses öffentlichen Raums betraut, was Fachwissen erfordert, welches wir in unserer 30-jährigen Geschichte aufgebaut haben. Mehr als 40 Mitglieder des Fördervereins unterstützen die Gemeinde zusätzlich beratend bei den komplexen Instandhaltungs-, Restaurierungs- und architektonischen Belangen des Parks - von Gartenszenen, über die Objektpflege bis hin zu Veranstaltungen, dem Besucherservice und vielem mehr -, die sich aus der intensiven Nutzung ergeben.

Als Förderverein des Schlossparks haben wir uns verpflichtet, den Interessen der Öffentlichkeit zu dienen und das Fachwissen bereitzustellen, das notwendig sind, um sicherzustellen, dass dieser Landschaftsgarten von Weltrang für alle zugänglich ist. Hauptsächlich durch Mitgliedsbeiträge, Parkführungen und Einzelspenden finanziert, bringen wir jährlich viele Mittel für den Erhalt des Parks auf und investieren unsere Arbeit mit dem einzigen Ziel, den Landschaftsgarten dauerhaft zu schützen und zu erweitern. Dies ermöglicht es der Gemeinde Machern nicht nur ihr Budget für andere Investitionen zu verwenden, sondern wir tragen auch dazu bei, dass jährlich viel wirtschaftliche Aktivität und viele lokale Arbeitsplätze geschaffen werden - eine echte Partnerschaft mit der Gemeinde für die Menschen in Machern.

unsere Arbeit.

Der Förderverein arbeitet das ganze Jahr über, ob bei Regen oder Sonnenschein, um jeden Zentimeter des Schlossparks zu erhalten und wiederherzustellen - aber unsere Bemühungen gehen weit über die Grenzen des Landschaftsgartens hinaus.

unsere Werte.

Leitbild.

Der Macherner Landschaftsgarten ist ein Meisterwerk der Landschaftsarchitektur, das geschaffen wurde, um der Gemeinde und all ihren Besuchern einen zutiefst demokratischen Raum und eine grüne Oase der Erholung zu bieten.

Der Förderverein kommt seiner Verpflichtung gegenüber diesem sinnbildlich öffentlichen Raum nach, indem er sein umfassendes Fachwissen im Bereich der Botanik und der Historie einsetzt, mit der Gemeinde und dem Denkmalschutz zusammenarbeitet und alle für die langfristige Erhaltung des Parks erforderlichen Ressourcen bereitstellt.

Die Arbeit des Fördervereins basiert auf der Überzeugung, dass die Integration der Bürger und die private Philanthropie der Schlüssel dazu sind, dass der Landschaftsgarten und sein wesentlicher Zweck erhalten bleiben.

der Verein

Vielfalt, Gerechtigkeit und Integration.

Die Arbeit des Fördervereins wird von der Überzeugung geleitet, dass der Macherner Landschaftsgarten als ein inklusiver und demokratischer Raum für alle verwaltet und aktiv geschützt werden muss.

Wir werden stets danach streben, ein Gefühl der Zugehörigkeit für alle Besucher zu schaffen und zu erhalten, und uns für eine gerechte und zugängliche öffentliche Nutzung des Schlossparks einsetzen.

Im Dienste dieser Überzeugung verpflichten wir uns, eine Mitgliedschaft und Organisationskultur zu fördern, die so vielfältig ist wie der Schlosspark selbst und die dynamische Gemeinde, der er dient.

Der Vorstandsvorsitzende des Parkvereins, der Vorstand und die Gemeinde arbeiten eng zusammen, um das gemeinsame Ziel zu erreichen, den Macherner Landschaftsgarten für zukünftige Generationen zu erhalten und zu verbessern.

der Vorstand

Knut Lesser - 2. Vorsitzender / Botanik

Steffi Saupe - Schatzmeisterin

Jürgen Piehler - Schriftführer

Daniel Koark - Beisitzer / Webseite

Petra Puttkammer - Beisitzerin / Historie

Ullrich Röder - Beisitzer

Norbert Lenz - Beisitzer

Winfried Roßdeutscher - Beisitzer

Kernwerte.

Selbstverpflichtung

Wir fühlen uns für den Erhalt des Landschaftsgartens verantwortlich und sind uns seiner Fragilität und Bedeutung für die Gemeinde und die europäische Gartenkunst bewusst.

Wissen

Wir entwickeln unser Wissen im Dienste unserer Mission weiter und teilen dieses, um die Arbeit um die historische Landschaftsgestaltung zu verbessern.

Integrität

Wir legen Wert auf solide moralische und ethische Grundsätze im Förderverein und setzen diese um.

Zusammenarbeit

Wir schätzen die Kraft und Effektivität der Zusammenarbeit mit unseren Mitgliedern, mit der Gemeinde und mit der Öffentlichkeit, um unsere Ziele als Schützer des Landschaftsgarten zu erreichen.

Klaus Puttkammer

  1. Vorsitzender

Klaus Puttkammer wurde im November 2021 zum Vorsitzenden des Fördervereins Schloss und Landschaftsgarten zu Machern e. V. gewählt, wo er für die strategische Planung mit der Gemeinde, den Vereinsbetrieb, die Investitionsplanung, die öffentliche Programmgestaltung, sowie die Organisation der Parkführungen zuständig ist.

Wiederbelebung des Landschaftsgartens.

Der Landschaftsgarten ist nicht nur ein Park - er ist eine große Touristenattraktion und ein wirtschaftlicher Generator mit Auswirkungen auf die steuerliche, soziale, wirtschaftliche, ökologische, kulturelle, körperliche und psychische Gesundheit der Gemeinde und ihrer Bewohner. Der Förderverein widmet sich dem Erhalt dieses wichtigen Grünraums und fühlt sich geehrt, den Menschen in Machern und seiner Besucher, einen Ort der Erholung und Erneuerung während der Jahreszeiten zu bieten.

Die Umwelt

Der Förderverein schützt nachhaltig Landschaften - einschließlich Rasen, Wälder, Gewässer und mehr -, die allen Machernern ökologische Vorteile bieten.

Die Tierwelt

Die ganzjährige Pflege des Schlossparks durch die Gemeinde ermöglicht es vielen Arten, Lebensraum und Nahrung auf seinen 35 Hektar zu finden.

Tourismus

Drei Jahrzehnte der Arbeit des Fördervereins und der Gemeinde haben den Landschaftsgarten zu einem Top-Reiseziel und zu einem beliebten Ort für Besucher gemacht.

Die Wirtschaft

Die Rettung und Restaurierung des Schlossparks durch die Gemeinde und den Förderverein, sowie dessen regelmäßige kontinuierliche Pflege, haben Machern zu einem attraktiveren Ziel gemacht, welches den Tourismus, Immobilien und Steuereinnahmen unterstützt.

Restaurierung

Wie jedes Lebewesen verändert sich auch der Landschaftsgarten ständig. Die Gemeinde setzt sich mit dem Förderverein dafür ein, dass diese Entwicklung nachhaltig ist - sowohl rücksichtsvoll für die Besucher von heute, als auch getreu dem ursprünglichen Zweck des Parks, eine harmonische Balance zwischen scheinbar ungeordneter Pflanzung und gezielt gesetzten Gestaltungselementen zu finden - und kümmert sich gleichzeitig um alle Details der Wartung und der Restaurierung des Parks.

Unser Ablauf:

Eine Gruppe von Planungs-, Denkmal- und Konservierungsfachleuten kombiniert gründliches Fachwissen über den Landschaftsgarten und seiner Geschichte, mit umfangreichem technischem Know-how, um den Schlosspark für alle Macherner und Besucher aus der ganzen Welt zu restaurieren und seine Substanz wieder herzustellen.

Als der Förderverein 1993 gegründet wurde, befand sich der Landschaftsgarten in einem Zustand des schweren Niedergangs. Die Rasenflächen waren Staubwüsten und die Infrastruktur bröckelte. Im Rahmen ehrgeiziger Planungsbemühungen wurden 10 parkweite Punkte betrachtet - Topographie, Geologie, Hydrologie, Entwässerung, Böden, Vegetation und Tierwelt, Architektur, Verkehr, Nutzung sowie Management und Infrastruktur -, um die Grundlage für einen umfassenden Plan für den Wiederaufbau des Landschaftsgartens zu schaffen.

Der Wiederaufbau des Landschaftsgartens: Ein Management- und Restaurierungsplan wurde 1994 abgeschlossen und mehr als drei Jahrzehnte später bleibt er die Grundlage unserer Arbeit. Wir glauben, dass der einzigartige und dauerhafte Wert des Schlossparks auf seinem ursprünglichen Zweck beruht - den Bürgern einen idyllischen Rückzugsort aus dem täglichen städtischen Leben zu bieten - und auf der zeitlosen Vision seiner Gestalter zu diesem Zweck. Seit mehr als drei Jahrzehnten wird der Wiederaufbau des Landschaftsgartens kontinuierlich durch zusätzliche Studien und Pläne ergänzt, die sich auf spezifische und sich entwickelnde Aspekte des Schlossparks, seiner Nutzung und seines Betriebs konzentrieren. Aber die größere Vision, die jedem Restaurierungs- und Wiederaufbauprojekt im Landschaftsgarten zugrunde liegt, ändert sich nie. Es ist die ursprüngliche Vision, die vor über zweieinhalb Jahrhunderten etabliert wurde.

WIE WIR DEN PARK WIEDER AUFBAUEN

Der Förderverein setzt sich dafür ein, den "Niedergangs- und Wiederherstellungs"-Zyklus zu durchbrechen, ein Muster, das typisch für Freiflächen und Einrichtungen im öffentlichen Bereich ist: Sie werden geschaffen oder restauriert und dann oft vernachlässigt. Es werden keine weiteren Investitionen getätigt, bis sie irreparabel beschädigt sind.

Heute konzentriert sich unser Ansatz auf die Unterstützung der laufenden Wartung, zum Nutzen der täglichen Besucher und die Investitionen in die Restaurierungsarbeiten zu schützen. Aber so wie ein gut gepflegtes Haus im Laufe der Zeit altert, so altert auch eine künstliche Landschaft - insbesondere eine, die intensiv genutzt wird und nicht mit größeren natürlichen Systemen verbunden ist. Regelmäßige Restaurierungen sind notwendig, um Objekten und Landschaften zu erneuern, einschließlich der Aktualisierung der Infrastruktur und der Einrichtungen, die sie unterstützen, um unter anderem die aktuellen Gestaltungsstandards und -codes in Bezug auf Umweltverträglichkeit, öffentliche Gesundheit und Sicherheit sowie Zugänglichkeit zu erfüllen. Unsere Unterstützung der Gemeinde zur Wiederherstellung der Parklandschaft umfasst den Erhalt und die Wiederherstellung historischer Gebäude, Gartenszenen, Brücken und Unterstände. Sie umfasst auch die Restaurierung und Erhaltung der Sammlung von Denkmälern, Skulpturen und Zierbrunnen des Parks.

Ein Gemeinde-, Planungs-, Denkmal- und Bauteam untersucht und bewertet den physischen Zustand des Schlossparks und deren Gebäude kontinuierlich. Durch gründliche Analysen identifizieren wir gemeinsam neue Herausforderungen und Chancen, definieren Ziele und skizzieren Strategien, die unsere Projekte und Arbeitsprogramme beeinflussen.

Wenn die Bedürfnisse identifiziert wurden, beginnt die Gemeinde mit der Planung spezifischer Projekte, um diese umzusetzen. Es werden detaillierte Informationen zu jedem Aspekt der jeweiligen Arbeit zusammengestellt und analysiert; bestehende Bedingungen, Geschichte, Nutzungsmuster, Infrastrukturbeschränkungen und -anforderungen sowie alle relevanten Standards und Denkmalsanforderungen. Es werden gelegentlich Berater beauftragt (wie Standortvermesser, Bauingenieure und Bodengutachter). Und wir befragen auch häufig die Öffentlichkeit, um zu verstehen, wie dieses Gebiet den Parknutzern dient. Durch diesen Prozess definieren wir die gemeinsamen Ziele und den Umfang des Projekts und die Gemeinde legt ein vorläufiges Budget und einen Zeitplan fest.

GESTALTUNG

Sobald die allgemeinen Randbedingungen des Projekts definiert sind, beginnt der Umsetzungsprozess. Das Denkmalspflegeteam der Gemeinde entwickelt das Design und arbeitet bei Bedarf mit Beratern aus spezialisierten Ingenieurdisziplinen zusammen. Das Design wird verfeinert, während wir Ideen und Annahmen testen und uns auf Details einigen. Dies führt zu einem schematischen Entwurf - einem umfassenden Plan für das fertige Projekt. Das schematische Design umfasst wichtige Entscheidungen über Designelemente, Layout, Materialien und Zusammensetzung. Die Gemeinde beginnt dann mit den Baudokumenten - den technischen Zeichnungen und Spezifikationen, die den potenziellen Auftragnehmern relevante Details mitteilen.

ÖFFENTLICHE ÜBERPRÜFUNG

Projekte, die auffällige Gestaltungsänderungen enthalten, müssen den formellen öffentlichen Überprüfungs- und Genehmigungsprozess der unteren Denkmalschutzbehörde durchlaufen. Die Projekte werden zuerst von den Gemeinderäten überprüft.

Die Gemeinderäte diskutieren, stimmen ab und verabschieden Beschlüsse zu vorgeschlagenen Entwürfen, die der unteren Denkmalschutzbehörde zur Prüfung vorgelegt werden. Projekte im Landschaftsgarten unterliegen der Überprüfung, weil der Schlosspark ein malerisches Wahrzeichen Macherns ist, da es sich um Projekte auf Gemeindeeigenem Grundstück handelt. Für die meisten Projekte im Landschaftsgarten ist die Überprüfung durch den Denkmalschutz beratend und die Gemeinde hat die endgültige Genehmigungsbefugnis. Die Ausnahme sind Arbeiten an historischen Gebäuden im Park, über die die untere Denkmalschutzbehörde die endgültige Autorität hat.

BAU

Nachdem ein Projekt genehmigt wurde, lädt dIe Gemeinde und der Förderverein qualifizierte Auftragnehmer ein, auf die Arbeit zu bieten. In der Regel findet ein Treffen vor dem Gebot statt, um mit interessierten Bietern das Objekt zu begehen und Fragen zu beantworten. Auftragnehmer werden auf der Grundlage des Preises und der Reaktionsfähigkeit auf die Vertragsanforderungen ausgewählt. Ein Startdatum wird festgelegt, sobald alle geltenden behördlichen Genehmigungen oder Genehmigungen gesichert sind. Die Arbeit wird von den Mitarbeitern der Gemeinde und des Fördervereins beaufsichtigt.

Der Agnestempel nach der Restaurierung.
Die neu angelegte Birkenallee.

abgeschlossene Projekte:

  • Apollo ist in der griechischen und römischen Mythologie der Gott des Lichts, der Heilung, des Frühlings, der sittlichen Reinheit und Mäßigung sowie der Weissagung und der Künste, insbesondere der Musik, der Dichtkunst und des Gesangs; außerdem ist er ein Gott der Heilkunst und der Bogenschützen. Er gehörte zu den zwölf Hauptgöttern des griechischen Pantheon.

    Die Apollo-Statue im Landschaftsgarten zu Machern wurde im November 2020 schwer beschädigt. Unbekannte rissen sie aus ihrer Verankerung und stürzten sie um, so dass der Oberkörper in mehrere Teile zerbrach.

    Rund 3.800 Euro kostete die Restaurierung der Kopie des Apollo von Belvedere. Die Finanzierung erfolgte durch die Gemeinde Machern, aber auch durch Spenden der Bürger. Dafür ein herzliches Dankeschön.

    Die Originalskulptur steht übrigens im Statuenhof des vatikanischen Belvedere und ist Teil der Antikensammlung der Vatikanischen Museen. Die Kopie in Machern hat allerdings einen kleineren Umhang über dem Arm, damit die Skulptur nicht so eine große Angriffsfläche für den Wind bietet.

    Diplomrestauratorin Diana Berger-Schmidt und Steinmetz Gerd Eichhorn haben die Skulptur wieder instand gesetzt und dabei in Abstimmung mit der Denkmalschutz­behörde fehlende Teile ergänzt. Angelehnt an die ursprüngliche Farbgebung wird eine etwas weniger grelle Farbe für den neuen Anstrich gewählt.

  • Witterungseinflüsse, Schädlinge und Vandalismus hatten dem Tempel in den letzten Jahren sehr zugesetzt. Eine Sanierung wurde daher unumgänglich, um das Bauwerk zu erhalten. Die vom Förderverein initiierte und mitfinanzierte Sanierung des Agnes-Tempels erforderte insgesamt 696 Tage, vom Beschluss des Vorstandes am 6. Dezember 2017 bis zur feierlichen Einweihung am 2. November 2019. Die Kosten beliefen sich auf 76.000 €, von denen 60.000 € über das LEADER-Programm gefördert wurden. Jeweils 8.000 € trugen unser Förderverein und die Gemeinde Machern.

  • Ein wunderschöner, fast hundert Meter langer, von weißen Birken gesäumter Weg bringt Besucher jetzt wieder zur weißen Brücke.